Gesehen: The Long Goodbye (1973)
Hiervor hatte ich von Robert Altman nur THE PLAYER (1992) gesehen. Ohne konkrete Erwartung hat der mich komplett damit überrascht, wie passgenau und rund das alles zusammengeknüpft wurde. Und genau so ging es mir nun hier wieder.
Ein Film Noir verdichtet zum L.A. Noir und einer von innen faulenden Stadtgesellschaft, die bereits bis zu den tiefsten Kreisen der moralischen Hölle vorgedrungen ist und nun endgültig auch noch die Hülle verrottet, die zuvor den freien Blick auf den gesamten Haufen Elend verwehrte. Eine Chance auf Rettung haben nur Menschen, die vor allem vor sich selbst ungetrübte Rechenschaft ablegen können.
Dazu Elliott Gould, der mit seinem flapsigen Zynismus hier einen wirklich interessanten Grenzgänger spielt und bei dem es wirklich ein Hochgenuss ist, zuzuschauen.
Aber mal im Ernst: Hat jemand seine Katze gesehen?
★★★★☆