Gesehen: Trap (2024)

Gesehen: Trap (2024)
(c) Warner Bros. Entertainment

Sicherlich ließe sich irgendwo ganz tief drin die in oder andere Beobachtung zu obsessivem Verhalten, zur völlig distanzlosen Idolisierung und Überhöhung sogenannter Stars und der kultartigen Verehrung dieser oder zur immer weiter fortschreitenden Selbstaufgabe bis die eigene Identität gänzlich aus Fantum besteht, ausgraben. Aber dann macht Shyamalan, was Shyamalan eben so macht: sich mit einem über die Maßen faulen Drehbuch zufriedengeben. TRAP ist weder eine vielschichtige noch eine spannende Konstruktion. Der Film scheint viel mehr der Versuch, die Ambiguitätstoleranz seines Publikums so weit wie möglich zu überspannen.

Dazu sind die Motive des Mutterkomplexes und der Zwangsstörung einfach komplett aus der Zeit gefallen – und zwar aus sehr guten Gründen. Wer die Lebensrealität psychisch erkrankter Menschen als cooles Plot Device für die Geschichte eines Serienmörders und nichts anderes benutzt, keine Grautöne und Ambivalenzen erzeugt, der trägt unverhohlen zur Stigmatisierung Betroffener bei.

★★☆☆☆

US, R: M. Night Shyamalan, D: Josh Hartnett, Ariel Donoghue, Saleka, Alison Pill, Hayley Mills, Jonathan Langdon, Trailer, Wikipedia
Trap: No Way Out - Stream: Jetzt Film online anschauen
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