Ein Abgesang auf „Star Trek: Discovery“
Ich habe gerade die letzte Episode Star Trek: Discovery geschaut und das Gefühl, ein paar Gedanken zur Serie niederschreiben zu müssen.
„The crew to Discovery is family“, sagt Doug Jones in seiner Rolle als Saru. Es gibt dabei nur ein Problem: Es trifft einfach nicht zu. Für viele Fans – auch für mich – gehört das sogenannte Crew-Gefühl zur Essenz von Star Trek. Nur dieses Gefühl wollte sich bei Discovery für mich einfach nicht einstellen. Die Crew wird regelmäßig auseinandergerissen und/oder mit neuen Charakterköpfen aufzupeppen versucht, die ebenso schnell wieder ausgetauscht werden. Nicht alle Entscheidungen waren schlecht. Callum Keith Rennie etwa hat mir in der letzten Staffel sehr gut gefallen. David Cronenberg hat immer dafür gesorgt, dass mir das Herz aufging. Aber es ist eben too little, too late.
Discovery war fünf Staffeln lang durch und durch messy. Jahr für Jahr wurde versucht, das Rad neu zu erfinden und das Ruder herumzureißen. Mich hat das irgendwann nur noch genervt.
Was ich oft gelesen habe: Discovery hat dafür gesorgt, dass Star Trek wieder zurück ist, wir (drei unerträgliche Staffeln) Picard, bisher zwei ganz großartige Staffeln Strange New Worlds, vier Staffeln und eine angekündigte fünfte Lower Decks sowie zwei Staffeln Prodigy bekommen haben. Und alleine für Strange New Worlds hat sich das schon gelohnt! 😅 (Aber eigentlich ist liegt der Ursprung in 2009, würde ich sagen.)
Was mir letztlich in Erinnerung bleiben wird: das coole und für jede Staffel angepasste Intro samt Untermalung durch einen sehr trekkigen Score.