Gesehen: Requiem for a Dream (2000)
Vier Gründe, die REQUIEM FOR A DREAM für mich so intensiv haben werden lassen:
- Clint Mansells Score mit seinem weit über den Film hinaus strahlenden Hauptthema, das die unendliche Tragik und die bittere Unausweichlichkeit der Geschichte sowie die ekstatische Euphorie des Junkies im Drogenrausch in sich vereint und transportiert.
- Der klare Stilwille Darren Aronofskys, der immer der Sache dient und sich keine Selbstgefälligkeit oder Eitelkeit erlaubt.
- Die Bilder, die Aronofsky findet. Das stärkste wird bereits lange vor der Eskalation gezeichnet: Jared Leto läuft in seiner Vorstellung eine Seebrücke, an deren Ende Jennifer Connelly steht, herab. Doch bevor sie sich im gemeinsamen Glück der Liebe suhlen können, wird Leto von der sich hinter ihm öffnenden Wohnungstür aus seiner Fantasie gerissen. Herein kommt Marlon Wayans mit einer Ladung Heroin.
- Die über illegale Drogen hinausgehende Betrachtung von Sucht, die zeigt, wie heftig angesichts verschreibungspflichtiger Medikamente und medial sowie gesellschaftlich verankerter Idealbilder mit zweierlei Maß gemessen wird.
★★★★☆