Vollbild-Sondersendung zu THE ZONE OF INTEREST
Immer wieder stellt sich die Frage, wie und ob man überhaupt angemessen filmisch den Zivilisationsbruch der Shoah darstellen kann. „The Zone of Interest“ zeigt das Unzeigbare wie noch nie zuvor: mit indirektem Horror und erschütternder Nüchternheit.
Patrick Wellinski hat die jüngste Ausgabe des von mir sehr geschätzten Filmmagazins Vollbild auf Deutschlandfunk Kultur gänzlich Jonathan Glazers Ausnahmefilm THE ZONE OF INTEREST (2023) gewidmet.
Gesprochen hat er mit Christian Friedel, wie er sich der Rolle des Rudolf Höß genähert und den sozusagen unorthodoxen Stil Jonathan Glazers erlebt hat. Mit Marcus Stiglegger ist außerdem ein Filmwissenschaftler zu Gast, der viel über die Form des Films erklärt. Und Christian Berndt fasst die deutsche Filmgeschichte mit Blick auf den Holocaust zusammen.
Ich bin froh, dass es im öffentlich-rechtlichen Journalismus noch derartige Formate gibt – Formate, die sich Monothematik erlauben können und dann auch innerhalb dieses Rahmens ausführliche Gespräche stattfinden können, die keiner schwachsinnigen Formatierung folgen müssen.