Gesehen: Saltburn (2023)
Unterm Strich muss ich diesem Film ein zu dem von PROMISING YOUNG WOMAN sehr ähnliches Zeugnis ausstellen: viele gute Ideen und gelungene Szene, aber auf den letzten Metern doch zu viel auf einmal gewollt.
Die moderne Interpretation einer Jane-Austen-Geschichte, in der Gier, der kaputten Selbstwahrnehmung des gehobenen Mittelstandes, die Privilegien der Reichen und Schönen sowie die Dekonstruktion der sogenannten Friendzone und dem damit verbundenen Anspruchsdenken mit den Mitteln des morbiden Humors in Szene gesetzt werden, die weiß zu gefallen.
Doch es brauchte wohl noch eine „überraschende“ Wendung, die ich kaum uninteressanter finden könnte, die nichts von Substanz mehr zu den Themen des Films beizutragen hat und letztlich wohl auch nur ästhetische Ziele verfolgt.
★★★☆☆