Schlagwort: Michael Mann

  • Gesehen: Ferrari (2023)

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    (IT/GB/US), R: Michael Mann, D: Adam Driver, Penélope Cruz, Shailene Woodley, Shailene Woodley, Jack O’Connell, [Wikipedia]

    Mit Michael Mann habe ich mich schon immer schwergetan und FERRARI ist da keine Ausnahme. Es war schwer für mich, einen Zugang zum Film zu finden. Was mir die ganze Nummer schließlich aufgeschlossen hat, waren die bildästhetischen Gegensätze, die Mann hier provoziert. Auf der einen Seite stehen die für ihn höchst ungewöhnlichen warmen Bilder, wenn der Motorsport in Szene gesetzt wird. Auf der anderen Seite steht die finstere Schwere des behäbigen Figurentheaters. Es ist die dadurch anscheinende Unvereinbarkeit dieser zwei Welten – der instinktgetriebenen Welt hinterm Lenkrad und dem Privaten. Das Private ist politisch und Kapitalismus Religion. Was sind schon ein paar Menschenleben, solange Enzo die Welt auf Modena blicken lässt…

    ★★★½☆

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  • Meine Woche in Filmen – KW07 / 2023

    Wieder eine Woche ohne Kino. Am Programm liegt’s aber nicht. Die Pause ist aber sicherlich mal drin. Mit meinen sechs Kinobesuchen seit Jahresbeginn liege ich jetzt schon weit über dem bundesweiten Durchschnit. Laut Filmförderungsanstalt (PDF) lag der im vergangenen Jahr nämlich bei 0,93 verkauften Tickets pro Einwohner*in.

    Im Heimkino habe ich dann im Vergleich zur vergangenen Woche wieder eine Schippe draufgelegt und mir neun Filme gegönnt – zum Nachholen, zum Realitätsabgleich und um endlich ein paar noch herumliegende Episoden des von mir hochgeschätzten Filmpodcasts CUTS hören zu können.

    13.02.: DER SPIEGEL (1975) – ★★★★

    Andrei Tarkowski ist ein Filmemacher, der wirklich sperrige, aber eben auch gleichermaßen hypnotische Filme gemacht hat. SOLARIS (1972), STALKER (1979), NOSTALGHIA (1983) und OPFER (1986) kannte ich schon und war von allen begeistert. DER SPIEGEL stand denen in nichts nach. Jetzt nur noch IWANS KINDHEIT (1962) und ANDREJ RUBLJOW (1966), dann kann ich endlich das mehr als zweineinhalb Jahre alte CUTS-Special anhören 😄

    14.02.: ÜBER DIE UNENDLICHKEIT (2019) – ★★★★

    Wer wie Roy Andersson einen Film mit dem Titel EINE TAUBE SITZT AUF EINEM ZWEIG UND DENKT ÜBER DAS LEBEN NACH (2014) macht, hat sowieso für immer ein Platz in meinem Herzen sicher. ÜBER DIE UNENDLICHKEIT führt diesen Stil fort und trifft vor allem genau meinen Humor. (Und eine ungehörte Episode CUTS hatte ich auch noch rumliegen.)

    15.02.: 93 DAYS (2016) – ½

    Stand seit Beginn der Corona-Pandemie auf meiner Liste. Durchringen konnte ich mich aber erst jetzt dazu. Schon damals™ fand ich das Hervorholen von Albert CamusDie Pest (1947) und Wolfgang Petersens OUTBREAK (1995) eher befremdlich und irgendwie makaber. Und – richtig geraten – auch dazu gab es noch eine ungehörte Episode CUTS.

    16.02.: PLÄTZE IN STÄDTEN (1998) – ★★★★

    Letzte CUTS-Verlinkung für diesen Post, versprochen! In dem Special wird die Berliner Schule anhand von drei Beispielen besprochen: Christian Petzolds YELLA (2007) und Valeska Grisebachs WESTERN (2017) hatte ich schon vorher gesehen, Angela Schanelecs Film fehlte mir noch.

    17.02.: BLACKHAT (2015) – ★★½

    Wollte mal sehen, wie sich Michael Mann schlägt, wenn seine Figuren das Internet als Waffe haben. Turns out: nicht wirklich gut.

    18.02.: DAS GLÜCKSRAD – ★★★★

    Nach dem überragend schönen DRIVE MY CAR (2021) war klar, dass ich auch den kurz zuvor erschienen Film von Ryūsuke Hamaguchi schauen muss. An seinen Oscar-Gewinner reicht er nicht ganz heran, aber berührt hat er mich nichtsdestotrotz.

    18.02.: RUSH HOUR 3 – ★

    Eigentlich lege ich im Moment viel Wert darauf, (hoffentlich tolle) neue Filmkunst zu entdecken. Rewatches kommen deshalb gerade eher selten vor. RUSH HOUR 3 wollte ich trotzdem noch einmal schauen – und zwar mit meinen Augen von heute und noch im Hinterkopf, dass ich 2007 im Kino kaum aus dem Lachen rauskam.

    19.02.: THE FOREVER PURGE – ★½

    Das bisher fünfteilige Filmfranchise hat meiner Meinung nach nur einen einzigen okayen Film hervorgebracht: THE PURGE: ANARCHY (2014). An dieser Aussage muss ich auch nach der Sichtung des fünften Teils nichts ändern. Wie bei den meisten der anderen Teile war das Potenzial so viel größer als das Ergebnis. Aber der Komplettierungswahn treibt’s rein.

    19.02.: MALIGNANT (2021) – ★★

    Gehörte mit zu den Horror-Filmen, die in meiner Letterboxd-Blase ziemlich oft geschaut und auch gar nicht so schlecht besprochen wurden. Aber entweder ist das Genre einfach nichts für mich oder ich habe auch diesen Film falsch verstanden. ¯\_(ツ)_/¯

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