Gesehen: Die Another Day (2002)
Es ist schon interessant, wie der Film hier Pierce Brosnans Abgang vorbereitet: Das Leben seines James Bond wird von Judi Denchs M zur Verfügung gestellt. Sie ist bereit, ihren "besten" Mann for the greater good zu opfern. Unweigerlich lässt sich diese Entscheidung nicht ohne den Einschlag lesen, dass solche Typen nicht mehr gebraucht werden und aussortiert werden sollten.
Ansonsten wird mir zu arg herumgealbert. Die One- und Two-Liner-Dichte ist selbst für Bond-Verhältnisse unerträglich hoch. Und Michael Madsen als NSA-Chefcowboy passt selbst in diese überzeichnete Welt nicht so recht hinein.
Die "Öffnung" zur asiatischen Welt kann hingegen als kaum mehr als eine marktwirtschaftliche Entscheidung bezeichnet werden. Denn erzählerisch ist auch das ein Armutszeugnis, bleibt der Film doch weitestgehend in überholten Kalter-Krieg-Denk- und Erzählmustern stecken..
★★☆☆☆