Gesehen: Fly Me to the Moon (2024)
Es wird wieder Zeit für einen neuen Eintrag in meiner so verabscheuten Lieblingskategorie: aggressives Mittelmaß. Alles an FLY ME TO THE MOON ist elendig ermüdend. Sämtliche Motive sind abgegriffen. Greg Berlanti inszeniert seinen Film, wie man NASA-Filme eben inszeniert. Sogar die Figuren sind abgegriffen. Jim Rash spielt einfach seine einstige Rolle Dean Craig Pelton aus Community nochmal. In diesem Film steckt wirklich kein einziger Funken Originalität.
Die Politik ist korrupt, die Presse nur missgünstig und das Volk™ zu ignorant, um zu begreifen, dass so eine Mondlandung eine ziemlich dufte Sache ist. Deshalb darf die Werberin machen, was Werber*innen eben so machen: manipulieren, lügen, zurechtbiegen, blinden Konsum ankurbeln und reiche Konzerne noch reicher machen. Der Zweck heiligt die Mittel, es sind doch alle inspiriert, was wollt ihr denn noch?!
Was der Film dazu nicht eine Sekunde lang einsehen will: Es gibt große Unterschiede zwischen Wissenschaftskommunikation und Werbung. Und um möglichst nirgendwo anzuecken, muss man es dann natürlich auch noch den verblendeten Christ*innen recht machen.
Diese Geschichte sollte ein Loblied auf die Wissenschaft sein, findet hier aber nur Ausdruck in Lobpreisungen des Kapitalismus, Verschwörungsideologien und Schwurbelei vom langbärtigen Mann auf einer weißen Wolke im Himmel. Es ist beschämend.
★★☆☆☆