Gesehen: Drive-Away Dolls (2024)

Gesehen: Drive-Away Dolls (2024)
(c) Universal Pictures Germany

Ethan Coen und Tricia Cooke nehmen hier ein bisschen heilige Grale der Filmbros wie FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS und PULP FICTION, aber auch Grenzgänger wie THELMA & LOUISE aufs Korn. DRIVE-AWAY DOLLS versucht sich an einem dekonstruierenden Ansatz, stolpert sich damit letztlich aber doch nur doch ein Standard-Roadmovie mit ein paar lauwarmen Gags, über das auch der von Gaststars regelrecht gesäumte Wegesrand nicht hinwegtäuschen kann.

Wahrscheinlich scheitert er dabei auch. Denn mit seiner seichten Art verkennt er, was die Filme, die er gewissermaßen persifliert, so radikal gemacht haben: die Auslassungen und Leerstellen, das Implizite. DRIVE-AWAY DOLLS hinterlässt den Eindruck, dass sich unter dem Deckmantel der Lücke eigentlich nur Sex versteckt hat.

Das ist selbstverständlich viel zu kurz gegriffen, völlig unzulänglich und letztlich auch nur pseudo-empowering. Denn letztlich wird hier die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen nicht auf kluge und unterhaltsame, sondern lediglich auf platte Art runtergedampft.

★★½☆☆

GB/US, R: Ethan Coen, D: Margaret Qualley, Geraldine Viswanathan, Beanie Feldstein, Joey Slotnick, C.J. Wilson, Colman Domingo, Pedro Pascal, Bill Camp, Matt Damon, Trailer, Wikipedia
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